Kommunikation: Botschaften und ihre Wirkungen

Beitrag vom 05.Juli 2013 | Abgelegt unter Allgemein

Kommunikation: Botschaften und ihre Wirkungen

Fachleute aus der Psychologie und viele Kommunikationsexperten meinen: Man kann nicht nicht kommunizieren. Kommunikation bedient sich analoger und digitaler Komponenten, wobei das Analoge „echt“ ist und das Digitale berechenbar und logisch.

Je nachdem, ob die Kommunikationspartner symmetrisch (quasi „auf Augenhöhe“) oder komplementär (höher/niedriger, nicht auf einer Ebene) kommunizieren, daran misst sich, ob Kommunizierende gleichgestellt sind oder nicht.

Diese Gesetzmäßigkeiten wirken sich auf den Verlauf und die Ergebnisse von Gesprächen aus.

Schauen wir auch einmal, wie wir unsere Botschaften versenden und welche Auswirkungen dies auf den Empfänger und unsere Kommunikation hat:

1. Man- Botschaften:

Sie sind unkonkret. Niemand handelt wirklich. Meist „Rechtfertigungen“ für Nichtstun. Sie schieben Verantwortung ab und sind nicht berechenbar. Man- Botschaften sind Kommunikationskiller.

2. Du- Botschaften:

Zwingen das Gegenüber zur Rechtfertigung. Haben Aggressionspotenzial. Üben Macht aus. Du- Botschaften sind oft Rat-„Schläge“. Sie können bedrängen.

3. Wir- Botschaften:

Gelten als unsicher und unberechenbar, betonen Gemeinsamkeiten. Sind sprachverwirrend und oft verdeckte Du- Botschaften. Sie sind Fluchtmanöver aus Ich- Botschaften.

4. Ich- Botschaften:

Ich- Botschaften sind eindeutig. Sie sind berechenbar. Meist handlungsorientiert. Sie können den Gesprächspartner nicht entwerten. Ich- Botschaften sind selbstsicher, sie beschreiben nur die eigenen Gefühle. Ich- Botschaften sind als sanfte Konfliktlöser geeignet.

Kommunizieren Sie bewusst. Nur wer sich der Wirkung seiner Signale beim Empfänger im Klaren ist, ist in der Lage, zwischenmenschliche Probleme zu vermeiden, zu lösen oder erfolgreich an Konflikten zu arbeiten.